Das Projekt „Gebaute Wirklichkeit – Ansichten einer Stadt“ wurde von Mai bis November 2022 in Lommatzsch umgesetzt.

Es bestand aus vier Projektbausteinen:

1. Umsetzung der bauhistorischen Aufarbeitung des denkmalgeschützten Gebäudes Rathaus.
2. Malerei von Aquarellen zur künstlerischen Annäherung an die Stadt Lommatzsch mit ihren Ortsteilen als Kulturlandschaft
3. Präsentation der Bilder in einer Ausstellung im Rathaus
4. Druck von Kunstkarten und eines Kalenders als Geschenke für verdiente ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt.

Das Projekt sollte dazu dienen, die Stadt Lommatzsch ihren Einwohnern und Gästen näher zu bringen, neue Einblicke zu eröffnen und die Identifikation mit der Stadt in einer Jahrhunderte alten Kulturlandschaft stärken.
Bisher gab es weder eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadt als Ganzes noch bauhistorischen Untersuchungen von Gebäuden, insbesondere nicht vom Rathaus. Daher wurden diese Indikatoren auch als Zielwerte definiert.
Der Künstler setzte den Auftrag in einer verblüffenden Geschwindigkeit um. Vielleicht ahnte er, dass ihm dazu nicht mehr viel Lebenszeit bleiben würde. Leider verstarb Ekkehart Stark im August. Die Ausstellungseröffnung fand trotzdem am 9. September 2022 statt. Dabei hielt auch Dr. Knut Hauswald seinen Vortrag mit den ersten Ergebnissen zum Rathaus. Die bauhistorische Untersuchung ist in Auszügen auch weiterhin im Rathaus ausgestellt und kann von Interessierten (Forschern und Bürgern) im Rathaus, SG Hochbau, eingesehen werden.
Die Ausstellung ist dauerhaft im Rathaus zu besichtigen. Zum Krautmarkt am 11. September und zur Hofweihnacht am 3. Dezember nutzten viele Lommatzscher und Gäste die Möglichkeit der Besichtigung. Auch Frau Conijn vom Landratsamt (Untere Denkmalpflege) war unter den Gästen. Außerdem nahmen Gäste aus unsere Partnergemeinde Kiskunmajsa teil.
Insgesamt sind wir mit den erreichten Ergebnissen zufrieden. Besonders freut uns, dass wir mit dem Projekt tatsächlich die Lommatzscher Bürgerschaft für Kunst, aber auch für die Geschichte ihrer Stadt sensibilisieren konnten.