Aktuelle Ausgabe
vom 04. Juli 2025

Jahresrückblick 2024
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
zunächst wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute für 2025, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.
Am Anfang eines neuen Jahres blicke ich für Sie traditionell zurück auf das im vergangenen Jahr Erreichte.
Und im Gespräch mit meinen Mitarbeiterinnen haben wir gestaunt, wie ausgefüllt die letzten 12 Monate für uns waren. Die Themen reichten von Windkraft über Europa-/Kommunalwahlen, Landtagswahlen, die Überarbeitung des Flächennutzungsplanes, Stellenausschreibungen für ausscheidende Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter bis zu den Beratungen über die Verwendung der Erbschaft von Ingo Menzel. In meinem Rückblick möchte ich vor allem auf Sanierungen und Neubaumaßnahmen eingehen. Diese Maßnahmen binden hohe finanzielle Mittel und zeigen für die Bürger am offensichtlichsten wie sich die Stadt weiterentwickelt hat. Beginnen möchte ich mit Tiefbaumaßnahmen: Wir sind sehr glücklich, dass wir im März 2024 den Breitbandausbau in den ländlichen Ortsteilen planmäßig abschließen konnten. Die Zusammenarbeit mit der SachsenEnergie hat sich bewährt und die Entscheidung gegen einen Eigenausbau durch die Stadt war richtig. Insgesamt flossen rund 8,5 Mio. Euro in den Glasfaserausbau, der von Bund und Land vollumfänglich gefördert wird. Trotzdem ging auch danach der Breitbandausbau in Lommatzsch weiter. So baut die Telekom im Stadtgebiet im Eigenausbau ihr Glasfasernetz aus und erschlossen die Telekom sowie SachsenEnergie weitere Teilbereiche in Lommatzsch im Auftrag des Landkreises. Im Zuge des Breitbandausbaus wurde teilweise die Netzinfrastruktur erneuert. Das hatte zur Folge, dass wir in einigen Orten die Ortsbeleuchtung erneuern mussten. Neue LED-Lampen gab es in 2024 für Weitzschenhain und Zöthain, welche über die SachsenEenrgie über eine Funksteuerung betrieben werden. Leider funktionieren im OT Zöthain noch nicht alle Lampen wie gewünscht, die SachsenEnergie kennt aber das Problem und kümmert sich um eine Lösung. In Scheerau mussten wir dagegen einen hohen Aufwand mit der Reparatur der Ortsbeleuchtung treiben. Die Leitungsführung wies teilweise gravierende Schadstellen auf. Zudem mussten Schaltstellen in verschiedenen Orten wie Daubnitz, Zscheilitz aber auch in Lommatzsch am Bahnhof oder auf der Kornstraße ersetzt werden. Im Abwasserbereich begannen wir nach der Sommerpause mit der Kanalertüchtigung in der Nossener Straße. Nach dem Winter folgen im Jahr 2025 die Hausanschlüsse. Anschließend wird der Abwasserkanal auf der Zöthainer Straße in Angriff genommen. Am Rodeland/Königstraße wurde die Abwassereinleitung verändert und ertüchtigt, ebenso an der Döbelner Straße.
Sehr froh sind wir darüber, dass wir endlich in der Ortslage Zöthain die Dorfstraße grundhaft erneuern konnten. Diese Straßenbaumaßnahme konnte dank der hervorragenden Arbeit der Firma AdW aus Gaunitz noch im Dezember abgeschlossen werden. Insgesamt investierten wir rund 850.000 € in den vergleichsweise recht kurzen Straßenabschnitt. Auf Fördermittel haben wir für diese Straße fast 10 Jahre gewartet. Dank der aktuellen Förderpauschalen können wir nun besser planen und Mittel ansparen. Aus diesem Grund war noch recht kurzfristig im Sommer 2024 die Sanierung der Domselwitzer Straße an der Oberschule möglich. Dieser Abschnitt kostete rund 175.000 €. Zusätzlich zur Begleitung der Baumaßnahmen lagen bei aber noch viele andere Aufgaben auf den Schreibtischen. So war nach 6 Jahren bei 6 Brücken wieder eine turnusmäßige Hauptprüfung durchzuführen. Die Prüfergebnisse sind – anders als in Sachsen/ Dresden aktuell gewöhnt – durchschnittlich gut bis befriedigend. Von der Prioritätensetzung der Instandsetzung bleibt es dabei: die Brücke in Prositz muss in den nächsten Jahren saniert werden und anschließend die Brücke in Zöthain. Beide führen über den Ketzerbach und sind als einzige Brücken im Ortsteil für die Anlieger unabdingbar.
Wenn wir gedanklich im Ketzerbachtal sind, blicken wir auf die Hochbaumaßnahmen. Für Wachtnitz war der Neubau des Feuerwehrgerätehauses an die bestehende Garage die wichtigste Maßnahme. Diese wurde im Winter 2024 begonnen und kann in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Eine Bauzeit von etwa 12 Monaten ist eine gute Leistung. Über die Gesamtkosten berichte ich nach dem Vorliegen der Schlussrechnungen und im Zusammenhang mit der offiziellen Einweihung. Weitere Hochbaumaßnahmen waren die Brandschutzertüchtigung mit Austausch der Datenleitungen im Rathaus und die Dachsanierung am Gebäudeteil aus den 1970er Jahren in der Kita Raubaer Straße. Beide Maßnahmen zusammen banden fast eine halbe Millionen Euro. Ich bin sehr froh, dass wir uns mittlerweile umfangreiche Sanierungen und Instandsetzungen leisten können. Diese sind auch unerlässlich, wenn wir unsere Infrastruktur erhalten wollen. Dank einer guten Liquiditätsplanung mussten wir auch keinen neuen Kredit für die Abwasserinvestition aufnehmen. Diese Kreditaufnahme wird aber für die Abwasserbaumaßnahme Zöthainer Straße im Jahr 2025 notwendig werden. Solche Kredite sind allerdings rentierlich (lohnend), da Zins und Tilgung über die Abwassergebühren und über einen langen Lebenszyklus der Abwasseranlagen wieder erwirtschaftet werden können.
Im freiwilligen Aufgabenbereich konnten wir den Bolzplatz an der Promenade mit einem Ballfangzaun, Sitzmöglichkeiten und einer Tischtennisplatte ertüchtigen sowie die Skaterbahn mit Dirt-Strecke ebenfalls aufwerten. Auch laden in den Ortsteilen und in Lommatzsch zahlreiche neue Bänke zum Verweilen ein.
Wie Sie sehen, war es für uns ein arbeitsreiches Jahr. Wir haben versucht, die Lebensqualität in Lommatzsch für alle ein bisschen besser zu machen. Es ist daher umso trauriger, wenn Geschaffenes beschmiert wird. Am Jahresende sind zahlreiche Krakeleien an Hauswänden, hinter dem Markt 6 und am Tiefkeller zu beklagen gewesen. Soviel Respektlosigkeit vor gesellschaftlichen Werten macht mich einfach nur wütend. Leider sind manche Schmierereien auch nicht einfach zu entfernen bzw. zu überstreichen. Wir suchen aber nach Lösungen.
Ich bin der Meinung, das Jahr 2024 war für die Stadt ein gutes Jahr! Die öffentlich vielfach heraufbeschworene Krisenstimmung sehe ich für unser Gemeinwesen nicht. Ich konnte Ihnen hier auch nur einen kleinen Ausschnitt unseres umfangreichen Wirkens beschreiben. Ich bin optimistisch, dass wir unseren erfolgreichen Weg fortsetzen werden.
Ich danke nochmals vor allem meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre engagierte Arbeit zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger.
Ihre Anita Maaß
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